Juni – eigentlich ein Monat in dem man tolle Portabelaktivitäten planen kann um beim Mikrowellen Wettbewerb tolle Verbindungen zu erreichen. Doch dieses Jahr war das Wetter nicht sehr einladend um Antennen aufzubauen, oder Equipment auf den Berg zu tragen. Der Wetterbericht hat schon Tage vorher keine großen Hoffnungen gemacht. Je näher das Wochenende rückte, umso schlimmer wurden die Vorhersagen. Kräftiger Dauerregen – Unwettergefahr! Wir haben es also vermieden weitere Antennensysteme aufzubauen und die geplanten Portabelaktivitäten im OV waren mit einem großen Fragezeichen versehen. So ging der Aufbau recht flott: Die Computertechnik war schnell zusammen gesteckt und das Vorzelt ist auch mit wenigen Handgriffen montiert. Da blieb vor Contestbeginn noch Zeit für leckere Thüringer Bratwürste und Brätel, nette Gespräche und das ein oder andere Bier. Glücklicherweise sind die großen Regen- und Gewittergebiete um uns herum gezogen und zu Contestbeginn hatten die Operateure reichlich zu tun. Auf 10GHz haben die vielen möglichen Scatterpunkte richtig Spaß gemacht. Aber auch auf den “unteren” Bändern 23, 13 und 9cm war ein regelrechter Andrang. Das Wetter war an den 2 Tagen sehr wechselhaft. Nieselregen, Sonnenschein und ein paar Minuten später ein kräftiger Regenschauer wechselten sich immer wieder ab. Am Sonntag hatte sich dann doch noch eine Abordnung auf den Weg gemacht um portabel einen Versuch zu starten die mm-Wellen ins Log zu bekommen. Wir haben alles gegeben, sind mehrmals vom Regen überrascht worden, aber die viel zu hohe Luftfeuchte haben es unmöglich gemacht ein QSO auf 122, 134 oder 241GHz zu Stande zu bringen. An Laser war sowieso nicht zu denken. Also war bei 76GHz Schluss. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden. Waren wir doch vor Contestbeginn noch recht pessimistisch in Sachen Aktivität und Ausbreitungsbedingungen. Aber das Glück war wieder einmal auf unserer Seite: Die Technik hat ohne größere Probleme mitgemacht und im Vergleich zu den Meldungen aus Süddeutschland sind wir noch glimpflich davon gekommen.
Am Ende hat es wieder allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Wir hören uns hoffentlich im Juli!